Free Blog Template

Freitag, 29. April 2011

Müsliriegel

Für meinen Papa etwas zu finden, womit man ihm eine Freude machen kann, ist schwierig, da er sehr bescheiden ist. Fast jedem anderen könnte man  wenigstens mit Essen eine Freude machen, aber da Papa auch nicht wirklich nascht, viele Lebensmittelallergien hat und zudem sehr gesundheitsbewusst isst, ist es auch da nicht einfach, etwas zu finden. Auf der Suche nach einem geeigneten Ostergeschenk bin ich auf ein Rezept für Müsliriegel gestoßen, das ich abgewandelt habe (Haselnüsse und Kokos mussten z.B. aus Allergiegründen ersetzt werden). Das Ergebnis war sehr zufreidenstellend. Zwar sind die Müsliriegel optisch nicht ganz so schön gerade und ebenmäßig geworden wie ich es mir gewünscht hätte (was aber mal wieder nur meiner eigenen Ungeduld zuzuschreiben ist), aber geschmacklich war alles supi. Papa hat sich über diesen gesunden Snack, bei dem er nicht Gefahr laufen muss, Asthma zu kriegen, sehr gefreut und die, mit denen er geteilt hat, auch :-) Hier also meine Version der Müsliriegel:


Zutaten für eine rechteckige Form (30 x 30 cm):
200 g Haferflocken kernig
100 g Haferflocken zart
100 g gepoppter Dinkel, ersatzweise gepoppter Weizen (gibt es z.B. bei dm)
100 g gehackte Erdnüsse (oder auch Haselnüsse oder Mandeln)
50 g Sonnenblumenkerne
100 g Zucker (halb braun, halb weiß)
100 g Honig
1 TL Zitronensaft
1 TL Agavendicksaft
optional: getrocknete Cranberries, Rosinen, Schokodrops, Kokosraspel zum Verzieren

Zubereitung:

1. Die Backform (oder ein entsprechend abgetrenntes Backblech) mit Backpapier auslegen.
2. Die Haferflocken, den gepoppten Dinkel, die Nüsse sowie die Sonnenblumenkerne vermischen.
3. In einem ausreichend großen Topf Butter, Zucker, Honig, Zitronen- und Agavendicksaft erwärmen. Leicht zum Köcheln bringen und so lange unter Rühren weiter köcheln lassen, bis der Zucker sich gut aufgelöst hat und die Masse etwas dunkler wird (ca. 3-4 Min.).
4. Die vorgemischten trockenen Zutaten unterrühren und bei niedriger Hitze noch etwa 3 Minuten weiter erwärmen, bis alles eine etwas dunklere Farbe hat.
5. Die warme Masse zügig in die vorbereitete Form füllen und mit einem Palettenmesser glattstreichen. Das Ganze muss schnell gehen, da die Masse sehr schnell fest wird und sich dann nicht mehr verarbeiten lässt!
Nach Belieben sofort nach dem Glattstreichen in der Form getrocknete Früchte, Kokosraspel oder Schokodrops darüber streuen. Abkühlen lassen und später Riegel schneiden. Kühl und luftdicht verschlossen aufbewahren.

Freitag, 15. April 2011

Toffifee-Aufstrich/
Toffifee Candy Spread

Wochenendbesuch = Übernachtungsbesuch = Frühstücksbesuch. 
Und wenn ich schon bei den warmen Mahlzeiten für nichts garantieren kann (wer weiß, wann/wovon mich spontane Übelkeit überfallen wird), dachte ich, ich müsste wenigstens fürs Frühstück vorsorgen. Ich wollte einmal etwas Neues ausprobieren und habe gestern mit der Produktion zweier Probegläser Toffifee-Aufstrich begonnen. Das Zeug ist eine echte Alternative zur regulären N ******, ähm, Nuss-Nousgatcreme!





Zutaten:
200 g Toffifee
60 g Sahne
50 g weiche Butter

Zubereitung:
1. Die Toffifees mit dem Messer zerkleinern (insbesondere die Nuss in der Mitte muss zerstückelt werden) und in einen Kochtopf geben.
2. Die Sahne und weiche Butter dazu geben und auf niedriger Flamme langsam erwärmen. Dabei mit einem Holzspatel/-löffel regelmäßig umrühren. Mit der Zeit lösen sich die Toffifees langsam auf. Dann muss evtl. mit dem Holzlöffel etwas dabei etwas nachgeolfen werden, den Karamellteil zu zerkleinern.
3. Wenn die Toffifees sich in ihre einzelnen Bestandteile geteilt haben und sich die Masse sich gut verbunden hat, die Masse noch heiß in sterilisierte kleine Gläschen füllen und fest verschließen. Nach dem Auskühlen als Brotaufstrich, zum Bestreichen von Pancakes oder als Füllung für Torten verwenden. Im Kühlschrank aufbewahren.





Samstag, 2. April 2011

Für jedes Geschehen unter dem Himmel
gibt es eine bestimmte Zeit.../
There is a time for everything,
and a season for every activity under heaven...

Und heute ist eine Zeit zum Zimtschnecken backen!
And today was the time to make cinnamon rolls!

Als ich heute Morgen aufwachte, stellte ich fest, dass mir heute zum ersten Mal seit Wochen nicht schlecht war. Erst konnte ich es nicht glauben und habe sicherheitshalber erst einmal 2 dicke Scheiben Brot mit einigen EL Nutella drauf verschlungen, in der Angst, das Ganze könnte nicht von Dauer sein und die Übelkeit zurückkehren. Besonders, wo es mir gestern und vorgestern wieder ganz besonders scheußlich ging. 
Als es mir aber nach einer halben Stunde immer noch gut ging, habe ich mir voller Elan gleich eine Liste gemacht, welche der vielen, vielen liegen gebliebenen Dinge der letzten Wochen ich heute in Angriff nehmen möchte. Das meiste war Hausarbeit: aufräumen, putzen, Betten ab- und neu beziehen, Essen vorkochen (in der letzten Zeit gab es für Max nur abwechselnd TK-Pizza, Brot und Cereal). Außerdem mussten dringend die Einladungen für Ankes Baby Party fertig gebastelt werden. Als Highlight des Tages habe ich mir dann noch vorgenommen, Zimtschnecken zu backen. Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder der Duft von süßem gebäck im Haus- wie habe ich das vermisst!
Auch wenn ich weiß, dass vermutlich morgen das Übel wieder von vorne losgeht, bin ich doch so dankbar für diesen Tag, an dem ich etwas schaffen konnte!
Hier also zur Feier das Tages das Zimtschnecken-Rezept:

When I woke up this morning, I immediately realized I wasn't feeling sick. For the first time in weeks. I couldn't believe it and jumped out of bed and scoffed two nutella sandwiches as fast as I could, as I was scared the nausea would return. (Yesterday and the day before were REALLY bad days.)
But after about half an hour I was still feeling ok and so I set up a list of things I wanted to get done today. Mostly household chores that I have been forced to neglect these past weeks: cleaning up, washing the bed sheets, preparing and deep-freezing lunch (all Max had in the last 3 months was sandwiches, deep-frozen pizza and cereal). Also, the invitation cards for Anke's baby shower party had to be made urgently. As the highlight of my day I then decided to make cinnamon rolls. For the first time in what felt like an eternity there was the warm, sweet smell of home-made goodies in the house. It felt just so good!
I know the sickness and throwing-up will most probably return tomorrow, or the day after, but I am so grateful for this 1 day I was able to get something done!

Zutaten für 3 Bleche:
75 g Butter (butter)
250 ml 1,5 %ige Milch (fat-reduced milk)
25 g frische Hefe (fresh yeast)
75 g Zucker (caster sugar)
1/2 TL Salz (1/2 teaspoon salt)
1/2 TL Kardamom (1/2 teaspoon cardamom)
500 g Mehl (all-purpose flour)
---
45 g Butter, zimmerwarm (butter, at room-temperature)
50 g Zucker (sugar)
1/2 EL Zimt (1/2 teaspoon ground cinnamon)


Zubereitung:
1. Die Milch mit der Butter in einem Kochtopf erwärmen (nicht aufkochen lassen!),  bis die Butter geschmolzen ist und sich mit der Milch verbunden hat. Dann den Zucker einrieseln lassen und verrühren und schließlich die Hefe zerbröseln und dazu geben. Alles so lange verrühren, bis sich alles verbunden hat.
2. Die Milch-Butter-Mischung in eine große Rührschüssel geben und das Mehl, Salz und Kardamom dazu geben. Mit einer Gabel vom Inneren der Schüssel kreismörmig mit immer größerem Radius verrühren, schließlich mit den Händen zu Ende kneten. (Man kann natürlich auch den elektrischen Kenthaken nehmen, ich finde aber, dass man per Hand mehr Gefühl hat). Den Teig in eine Schüssel geben und mind. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
3. Den Ofen auf 170°C Umluftvorheizen. Dien Zimt mit dme Zucker in einem Schälchen verrühren und ebreit stellen.
4. Den aufgegangenen Teig in 4 Teile teilen. Die Teigportionen nacheinander auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen (oder entsprechend zuschneiden) .
5. Mit einem Backpinsel jeweils die zimmerwarme Butter auf dem Teigrechteck verstreichen und mit Zimt-Zucker bestreuen. Nun von der längeren Seite her eng aufrollen (Naht nach unten). Mit einem scharfen Messer etwa fingerdicke Scheiben abschneiden und diese mit der Schnittkante nach unten mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Nach Belieben mit weiterer Butter und (Zimt-)Zucker bestreuen. Die Schnecken an einem wramen Ort möglichst noch einmal 15 Minuten gehen lassen (es geht aber auch so). Dann im vorgeheizten Backofen ca. 7 Minuten backen.
6. Die gebackenen Schnecken abkühlen lassen und sofort luftdicht verpacken (wenn man sie nicht sofort verzehrt :-). Sie können auch gut portionsweise eingefroren werden (dann zwischen die einzelnen Lagen Backpapier legen) und frisch aufgebacken werden.
Guten Appetitt!